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Interoperabilität zwischen ORBs

Um Herstellerunabhängigkeit durch Standardisierung zu gewährleisten, führte CORBA 2.0 das normierte ORB-Interoperabilitätsprotokoll GIOP (General Inter-ORB Protokoll) ein. GIOP ist ein abstraktes Protokoll, das eine Transfersyntax und eine Standardmenge von Nachrichtenformaten für die unabhänge Kommunikation verschiedener ORB-Implementierungen über verbindungsorientierte Protokolle festlegt. Das derzeit am weitverbreiteste verbindungsorientierte Protokoll ist TCP/IP, das die Grundlage von IIOP (Internet Inter-ORB Protokoll), einer konkreten Abbildung von dem abstrakten GIOP, ist. Um konform zu CORBA ab Version 2.0 zu sein, muss eine CORBA-Implementierung GIOP und IIOP bereitstellen.

ORB-Interoperabilität verlangt zudem ein standardisiertes und eindeutiges Objektreferenzformat zum Lokalisieren und Verbindungsauffbau zwischen Klient und Zielobjekt. Dieses CORBA-Standardformat IOR (Interoperable Object Reference) ist flexibel genug, um für beliebige Protokolle Informationen zu speichern und Objekte eindeutig zu identifizieren. Eine IOR besteht aus einer standardisierten Repository ID, einer standardisierten Verbindungsendpunktinformation (Host, Port etc.) und einem proprietären Objektschlüssel. Beide zuletzt genannten Elemente können dabei für unterschiedliche Protokolle mehrmals in der IOR vorkommen.



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