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Bei dem iterativen Vorgehen des Modellierens müssen Entscheidungen
für die Elemente des Informationsmodells getroffen werden, die durch
folgende Prinzipien bestimmt werden:
- Das Nutzen von einfachen Strukturen (structs) im Informationsmodell
bedingt eine einfache und schnelle Übertragung von Daten ohne eine
aufwendige Objektkommunikation, da diese direkt übertragen werden
können. Sind nur rein informative Klassen vorhanden, sollten diese
als Strukturen realisiert werden. Diese Strukturen können in dem Together-Klassendiagramm
mit dem Stereotyp8.6 «struct»
kenntlich gemacht werden, die damit auch später von dem Mapping nach
CORBA IDL richtig interpretiert und umgesetzt werden können.
- Klassen oder Interfaces die darüberhinaus zusätzliche Funktionalitäten anbieten,
werden als Klasse oder Interface belassen, damit sie in den IDL-Typ Interface überführt
werden können. Sie bilden damit den Standardtyp, der das Aufrufen
von Methoden mit Angabe von Signaturen auf Seiten des Servers erlaubt
und Ergebnisse zurückliefern kann.
- Eine weitere Designmöglichkeit ist durch Object-By-Value Klassen
gegeben, die ein gesamtes Transferieren eines Objektes ermöglicht.
Durch eine Instanzierung eines Objektes kann lokal mit diesem Objekt
gearbeitet werden sowie wieder als Parameter übertragen werden.
Dadurch lassen sich kaskadierende Aufrufe vermeiden und durch das
lokale Arbeiten entsteht kein Kommunikationsaufwand. Dafür muss ein
höherer Implementationsaufwand in Kauf genommen werden. Als Konsequenz
sind solche Klassen mit der Object-By-Value Eigenschaft auszustatten,
die oft als Parameter wieder benutzt oder mit häufigen Methodenaufrufen
frequentiert werden. Während des UML-Designs bleiben diese Klassen
jedoch unberührt, die Object-By-Value Eigenschaft wird erst in IDL
angepasst.
- Ausnahmen nehmen eine Sonderrolle ein, da weder
Vererbung noch Methoden erlaubt sind. Sie können mit dem Stereotyp
«exception» versehen werden,
der ebenfalls korrekt nach IDL abgebildet werden kann.
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2002-08-11