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Die JMX-Architektur gliedert sich in drei Ebenen, dem Intrumentation
Level, dem Agent Level und dem Distributed Service Level (siehe Abbildung 3.1):
Figure 3.1:
JMX-Architektur[SUN00b]
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- Der Instrumentation Level legt die Anforderungen an eine MR
bzw. deren Repräsentanten fest, die erfüllt werden müssen, damit diese
von der JMX-Architektur verwaltet werden können. Für eine MR kann
es einen oder mehrere Repräsentanten geben, die sogenannten Managed
Beans (MBeans), die sich an das Paradigma der Java Beans anlehnen.
Der MBean-Spezifikation folgend können
Java-Applikationen unkompliziert mit einer Managementschnittstelle
versehen werden. Aber auch z.B. Legacysysteme3.3 können mit Wrapperkomponenten in Form von MBeans versehen und in
das Managementgefüge integriert werden.
- Die durch den Agent Level definierten Agenten haben die Aufgabe,
MBeans zu verwalten und zu steuern, wobei eine Reihe von Diensten
zur Verfügung stehen. Die Kernkomponente des JMX-Agenten ist der MBean-
Server, bei dem die MBeans registriert werden.
Er dient als Schnittstelle zwischen dem Instrumentation Level
und den Managementsystemen des
Distributed Services Level. Ein JMX-Agent muss mindestens
einen Kommunikationsadapter oder -konnektor registriert haben, über
den auf den Agenten zugegriffen werden kann.
- Das Distributed Services Level umfasst die Definition der Schnittstellen
zwischen MBean-Server und Managementsystemen. Dabei wird zwischen
Konnektoren und Protokolladaptern unterschieden. Konnektoren bestehen
aus dem Konnektorserver auf Agentenseite und einem Konnektorklient, die
dazu eingesetzt werden, um eine entfernte JMX-Managementanwendung mit einem
JMX-Agenten zu verbinden.
Protokolladapter werden dagegen dazu verwendet, um JMX-Agenten mit Anwendungen,
die nicht der JMX-Spezifikation (z.B. SNMP oder WBEM) entsprechen, zu verbinden.
Außerdem sind noch verschiedene zusätzliche Management Protokoll
APIs als Spezifikation für die Interaktion mit und zwischen existierenden
Managementumgebungen vorgesehen, die über JMX-Architekturen realisiert
werden können. Diese sind unabhängig vom Drei-Ebenenmodell, obwohl
sie wesentlich zur Integration von JMX in bestehende Managementtechnologien
beitragen.
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2002-08-11