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Bei der Integration verschiedener Systeme gibt es mehrere Ansatzmöglichkeiten
für einen Übergang der Architekturen, die hier genauer beleuchtet
und eine Auswahl getroffen werden soll. Für diese Überführung kommen
Ansätze innerhalb des Managers, des Agenten oder eine Gatewaylösung7.3 zwischen Manager und Agenten in Frage:
- Managerseitig: Hier erfolgt der Übergang innerhalb des managenden
Systems, was eine Umsetzung der JMX-Architektur erst im Manager und
den Zugriff auf (Teil-)Programmcodes des Managers bedeuten würde. Zusammen
mit der damit verbundenen Einschränkungen auf spezielle Managerprodukte
(sie ist Einschränkung der generischen Annahme) kann diese Möglichkeit bereits
ausgeschlossen werden.
- Agentenseitig: Dieser symmetrische Fall zu der managerinternen
Lösung bedeutet das Umsetzen der Architekturen innerhalb des Agenten,
so dass dieser managerspezifische Protokolle anbieten kann. Durch
das Eingreifen in den Agenten muss unter normalen Umständen ebenfalls
der Programmcode offenliegen.
- Managementgateway: Der Übergang wird durch ein Zwischensystem
realisiert, das sowohl eine Übersetzung der Managementinformation
als auch eine Umsetzung der Managementprotokolle vornimmt.
Durch das beabsichtigte Nutzen von IIOP als allgemeines Protokoll
wären damit zwei Alternativen denkbar: Entweder das Nutzen eines Gateways
mit einer Protokollabbildung von beispielsweise RMI nach IIOP oder
agentenseitige Bereitstellung von IIOP.
Die Unabhängigkeit von der Programmcodeverfügbarkeit ist der Vorteil
einer Protokollabbildung auf Kosten eines Mehraufwands bei der Abbildung
der verschiedenen Protokollspezifikationssprachen, unter anderem auch
zur Laufzeit selbst. Durch den modularen Aufbau von JMX kann jedoch
direkt auf vorhandene Funktionalität über Schnittstellen zugegriffen,
diese benutzt sowie durch eigene Elemente ergänzt werden. Da sich
der Arbeitsaufwand bezüglich des Informationsmodelles nicht ändert,
ist somit eine agentenseitige Lösung zu bevorzugen, zumal bereits
Voraussetzungen dafür von JMX durch Basisklassen7.4 gestellt werden.
Damit bieten alternative Integrationsansätze gegenüber der agentennahen
Adapterlösung der Anforderung keinen lohnenden Ansatzpunkt, womit die
Adapterlösung umgesetzt wird.
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2002-08-11